CULTAN Dünger (Grundlagen)

Jeder Landwirt kennt die Bedürfnisse und Besonderheiten seiner Kulturen. Jede Pflanzenart benötigt in Abhänigkeit von Boden und Wetter unterschiedliche Mengen von Nährstoffen und Spurenelementen.

Natürlich müssen auch beim CULTAN-Verfahren diesen speziellen Bedürfnisse berücksichtig werden. Beachten Sie deshalb bitte auch die speziellen CULTAN-Anwendungen für verschiedene Kulturen.

Cultan-Dünger allgemein

Allen CULTAN-Düngern gemeinsam ist die hohe Konzentration an Ammonium. Wie beschrieben basiert die CULTAN-typische Selbstregulierung der N-Aufnahme auf der toxischen Wirkung der hochkonzentrierten Depots.

Nach Prof.Sommer unterscheidet man grundsätzlich zwei Gruppen von CULTAN-Dünger:

1. Klassische CULTAN-Dünger
   
   Klassische CULTAN-Dünger enthalten Stickstoff ausschließlich als Ammonium. Diese CULTAN-Dünger können universell, d.h. bei allen Kulturen als platzierte N-Düngung angewandt werden.
   
   
2. Dünger zur beschränkten Anwendung nach dem CULTAN-Verfahren
   N-Dünger zur beschränkten Anwendung nach dem CULTAN-Verfahren sind dann von Interesse, wenn das Angebot an klassischen CULTAN-Düngern den Bedarf nicht deckt. Zu diesen N-Düngern gehören insbesondere:
   
   
   1. Harnstoff-/Ammoniumsulfat als Granulat oder HAS-Lösung. Dieser Dünger ist aus physiologischen Gründen nicht geeignet für Getreide, Raps, Körnermais oder Grassamen.
   2. Harnstoff-/Ammonium-/Nitrat als Granulat oder AH-Lösung. Dieser Dünger ist aus physiologischen Gründen nicht geeignet für Getreide, Raps, Körnermais oder Grassamen. Wegen spezifischer Anreicherungen von Nitrat im Aufwuchs ist er nicht geeignet für Gemüse, Kartoffeln oder Grünland.

Man kann den CULTAN-Dünger auch einfach in mineralische oder organische Dünger einteilen. Im folgenden Abschnitt finden Sie Informationen zu mineralischen CULTAN-Düngern.

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